Was bedeutet der Verlust biographischer Zeugenschaft für die Erinnerungskultur? Wie kann ein zukunftsgerichtetes, lebendiges und reflexives Erinnern im 21. Jahrhundert aussehen? Welchen Herausforderungen muss sich das Erinnern angesichts einer immer vielfältiger werdenden Gesellschaft stellen? Welche Rolle spielen Parallelen und Unterschiede zu aktuellen Erfahrungen von Flucht und Ausgrenzung in der Entwicklung einer gemeinsamen Erinnerungskultur? Welche neuen Formen des Erinnerns können gefunden werden? Wie sieht die Zukunft der Erinnerung aus – in Deutschland und in Europa?
Das Verschwinden der Zeitzeug*innen – Wie sieht Erinnerungskultur im 21. Jahrhundert aus?
Roundtable mit Tobias Ebbrecht-Hartmann im Rahmen der Konferenz "Wissen Erinnern Fragen"
Die Erinnerung an den Holocaust steht durch das Verschwinden der Zeitzeugen vor einer großen Herausforderung. Gleichzeitig lassen sich neue, digitale Versuche beobachten, die Verbrechen des Nationalsozialismus auch einer jüngeren Generation zugänglich zu machen.